Die USA erweisen sich einmal mehr als menschlich widerwärtig. Ein Schurkenstaat halt.
Ein Staat, der heute in unserer aufgeklärten Welt, und als diese rühmt sich unsere westliche Welt, angeführt von den USA, noch an der Todesstrafe festhält, versagt in ethischer und moralischer hinsicht komplett. Auch da sind die USA laut eigenem Anspruch ganz vorne zu finden.
Aber in Punkto Todesstrafe befinden sie sich ja in guter Gesellschaft. Immerhin wird ein Großteil der Todesstrafen in vier Ländern vollstreckt: Volksrepublik China, Iran, Pakistan und die Vereinigten Staaten von Amerika. In Europa wurden in den letzten Jahren lediglich in Weißrussland Menschen durch den Staat aus dem Leben genommen.
Wie hoch Menschenleben in den USA eingeschätzt werden, erkennt man unter anderem an den Atombombenabwürfen über Hiroshima und Nagasaki. Hierbei fanden etwa 100.000 Menschen, manche Quellen sprechen von 200.000, sofort den Tod; etwa 130.000 weitere starben bis zum Jahresende. Mir ist nicht bekannt, dass die Verantwortlichen dafür vor Gericht gestellt wurden. Hier haben es die USA aber wohl geschafft, dass das in der Welt kein Thema mehr ist.
Zum Terroranschlag am 11.09.2001 auf das World Trade Center: Glaubt eigentlich irgendjemand, dass in den Machtkreisen der USA tatsächlich jemand um die 3.000 Toten getrauert und wirklich mit deren unsäglich leidenden Angehörigen mitgefühlt hat? Ich nicht. Die USA hatten hier ganz andere Probleme: Sie konnten sich nicht mehr in ihrem selbstgefälligen Sicherheitsgefühl sonnen. Außerdem wurde durch diesen Anschlag ein Wahrzeichen und zugleich Symbol ihrer Wirtschaftsmacht zerstört. Das hat vor allem weh getan.